Wie schnell sinkt Gamma-GT? – Relevanz für die MPU

Der Gamma-GT-Wert (GGT) gehört zu den klassischen Leberwerten, die bei der MPU besonders genau betrachtet werden – vor allem nach Alkoholdelikten. Viele fragen sich: Wie lange dauert es, bis sich mein GGT normalisiert? In diesem Beitrag erfährst du, was der Wert bedeutet, wie schnell er sinkt – und was du im Zusammenhang mit der MPU beachten musst.

Was ist Gamma-GT überhaupt?

Gamma-Glutamyltransferase (GGT oder Gamma-GT) ist ein Enzym, das vor allem in der Leber vorkommt. Es ist empfindlich gegenüber Giften – darunter auch Alkohol. Ein erhöhter GGT-Wert deutet daher häufig auf eine Leberbelastung hin, insbesondere durch chronischen Alkoholkonsum.

Normwerte: Männer: bis ca. 60 U/l Frauen: bis ca. 40 U/l (Die genauen Werte können je nach Labor leicht abweichen.)

Wie schnell sinkt ein erhöhter Gamma-GT-Wert?

Im Durchschnitt halbiert sich der GGT-Wert alle 14 bis 21 Tage, wenn die Ursache – zum Beispiel Alkohol – konsequent abgestellt wird. Bis zur vollständigen Normalisierung kann es je nach Ausgangswert zwischen 4 und 8 Wochen dauern.

Beispiel: Startwert 180 U/l → nach 3 Wochen evtl. 90 U/l → nach 6 Wochen im Normbereich – sofern keine weiteren Leberbelastungen vorliegen.

Was beeinflusst die Geschwindigkeit?

  • Alkoholverzicht: Der wichtigste Faktor – schon kleine Mengen können den GGT-Anstieg verlängern.
  • Medikamente: z. B. Schmerzmittel oder Psychopharmaka können den Wert beeinflussen.
  • Fettleber oder Hepatitis: organische Ursachen müssen ggf. ärztlich abgeklärt werden.
  • Ernährung und Bewegung: Leberfreundliche Ernährung und Aktivität beschleunigen die Regeneration.

Warum ist Gamma-GT für die MPU so wichtig?

Der GGT-Wert gehört zu den sogenannten unspezifischen Markern. Das heißt: Er reagiert empfindlich – aber nicht nur auf Alkohol. Gutachter sehen den Wert deshalb nie isoliert, sondern im Zusammenhang mit:

  • CDT (alkoholspezifisch)
  • MCV (Zellvolumen der roten Blutkörperchen)
  • Eigenanamnese & Interview
  • Vorliegenden Abstinenznachweisen

Wenn du keine Abstinenznachweise führst und dein GGT bei der MPU erhöht ist, kann das ausreichen, um deine Fahreignung infrage zu stellen – auch ohne positive Alkoholtests.

Wie kannst du dich gezielt vorbereiten?

Wenn dein GGT-Wert erhöht ist (oder war), solltest du:

  • den Alkoholkonsum sofort beenden – auch „Restalkohol“ oder Mischgetränke vermeiden
  • regelmäßige Blutwerte kontrollieren (alle 2–4 Wochen)
  • eine ärztliche Dokumentation führen (z. B. Hausarzt oder Suchtmedizin)
  • die medizinischen Aspekte in deine psychologische MPU-Vorbereitung einbeziehen

Fazit: GGT sinkt – aber nicht von allein

Ein erhöhter GGT-Wert ist nicht automatisch ein Ausschlusskriterium bei der MPU – aber ein Warnzeichen, das du ernst nehmen solltest. Mit vollständiger Abstinenz und sinnvoller Vorbereitung sinkt der Wert meist innerhalb weniger Wochen. Entscheidend ist, dass du medizinisches Wissen mit psychologischer Vorbereitung kombinierst.

Empfehlung: Eine strukturierte MPU-Vorbereitung hilft dir, Laborwerte zu verstehen, zu dokumentieren und glaubhaft zu erklären – im Gespräch mit Gutachter*innen, nicht nur auf dem Papier.

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