Statistik Quote MPU
MPU-Durchfallquote: Aktuelle Zahlen, Gründe und Tipps

Übersicht: Wie hoch ist die MPU-Durchfallquote wirklich?

Die MPU-Durchfallquote ist für viele ein kritischer Faktor auf dem Weg zur Wiedererlangung des Führerscheins. Durchschnittlich fallen rund 40 % aller Teilnehmer beim ersten Versuch durch. Die Gründe hierfür sind vielfältig: fehlende Vorbereitung, mangelnde Einsicht in das Fehlverhalten oder unzureichende Abstinenznachweise.

Laut Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) waren die häufigsten Anlässe für eine MPU im Jahr 2021:

  • Alkohol-Delikte (ca. 37 % der Untersuchungen)
  • Drogen- oder Medikamentenauffälligkeiten (ca. 35 %)
  • Verkehrsauffälligkeiten ohne Alkohol (ca. 18 %)
  • Körperliche und geistige Mängel (ca. 1 %)
  • Sonstige Anlässe (ca. 10 %)

Warum ist die Durchfallquote so hoch?

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) testet nicht nur deine Kenntnis von Verkehrsregeln, sondern vor allem die Reflexion über dein eigenes Fehlverhalten und die Bereitschaft, nachhaltige Änderungen vorzunehmen. Viele unterschätzen diesen psychologischen Fokus.

Tipp: Eine frühzeitige, gründliche Vorbereitung – zum Beispiel durch einen qualifizierten Verkehrspsychologen – erhöht die Chance auf ein positives Gutachten deutlich.

Durchfallquoten nach Verstoß

Verstoß Durchfallquote
Alkohol 30–35 %
Drogen 40–50 %
Punkte / Mehrfachtäter ca. 30 %
Kombinierte Delikte (Alkohol + Drogen) 50 % und höher

Je komplexer die Vorgeschichte und je häufiger Auffälligkeiten vorkommen, desto größer ist das Risiko, beim ersten Versuch durchzufallen.

Häufigste Gründe für ein negatives Ergebnis

  • Unzureichende Vorbereitung: Viele setzen erst spät auf einen MPU-Kurs oder psychologische Beratung.
  • Fehlende Einsicht: Wer die Schuld bei äußeren Umständen sucht, überzeugt den Gutachter selten.
  • Ungültige oder zu kurze Abstinenznachweise: Speziell bei Alkohol- und Drogenfragestellungen braucht es lückenlose Tests.
  • Mangelnde Verhaltensänderung: Eine echte Aufarbeitung des Fehlverhaltens ist gefragt, nicht nur Auswendiglernen.
Hinweis: Bekommst du eine Empfehlung für einen §70-Kurs, bist du nicht endgültig durchgefallen. Mit erfolgreicher Teilnahme kannst du deinen Führerschein trotzdem zurückbekommen.

Aktuelle Statistik: Geeignet, §70-Kurs oder Ungeeignet

Die Daten für 2021 zeigen: Rund 59 % der „Verkehrsauffälligen“ wurden als geeignet eingestuft, während knapp 41 % als ungeeignet galten. Die Quote schwankt je nach Delikt:

Anlassgruppe Geeignet §70-Kursempfehlung Ungeeignet
Verkehrsauffälligkeiten 59,3 % 0,1 % 40,6 %
Alkohol (erstmalig) 53,5 % 8,0 % 38,5 %
Drogen & Medikamente 59,0 % 5,2 % 35,9 %

Diese Statistik verdeutlicht: Mit einer soliden Vorbereitung steigt deine Chance in die Gruppe der „Geeigneten“ zu gelangen erheblich.

Erfolgsstrategien: So verbesserst du deine Bestehensquote

  1. Professionelle MPU-Beratung: Suche einen erfahrenen Berater oder Verkehrspsychologen mit nachweisbarer Qualifikation.
  2. Ehrliche Aufarbeitung: Analysiere, warum es zu den Verstößen kam, und belege eine nachhaltige Verhaltensänderung.
  3. Nachweise sammeln: Bei Alkohol- oder Drogenfragestellungen sind lückenlose Abstinenznachweise und ärztliche Untersuchungen essenziell.
  4. Zeig echte Motivation: Demonstriere, dass du Verantwortung übernimmst und nicht nur „das Nötigste“ tun willst.
  5. Rechtzeitig beginnen: Plane mehrere Monate für eine umfassende Vorbereitung ein, damit du nicht in Zeitdruck gerätst.

Fazit

Trotz einer MPU-Durchfallquote von durchschnittlich 40 % ist ein Bestehen mit der richtigen Vorbereitung durchaus realistisch. Wer sein Fehlverhalten aufrichtig aufarbeitet, seriöse Unterstützung nutzt und die notwendigen Nachweise erbringt, wird meist erfolgreich sein.

Weitere Infos und offizielle Statistiken findest du auf den Seiten der BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen).

Häufig gestellte Fragen (FAQ) rund um die MPU Durchfallquote

1. Wie hoch ist die MPU Durchfallquote wirklich?

Viele Betroffene fragen sich, ob die vielfach genannten 40 % wirklich stimmen. Die Realität kann je nach Delikt (z. B. Alkohol, Drogen, Punkte) stark variieren. Offizielle MPU Statistiken zeigen, dass gerade bei mehrfachen Verstößen die Durchfallquote höher sein kann. Eine gründliche MPU Vorbereitung senkt dieses Risiko deutlich.

2. Warum fallen so viele bei der MPU durch?

Ein wichtiger Grund ist die fehlende Einsicht in das eigene Fehlverhalten. Wer weiterhin Ausreden sucht oder kaum reflektiert hat, wird den psychologischen Teil eher negativ abschließen. Auch mangelhafte Nachweise für Abstinenz oder zu kurze Vorbereitungszeiträume spielen eine Rolle.

3. Welche Unterschiede gibt es bei der Durchfallquote zwischen MPU Alkohol und Drogen?

Laut einigen Erhebungen kann die Durchfallquote MPU Alkohol zwischen 30–35 % liegen, während sie bei Durchfallquote MPU Drogen oft höher ist und bis zu 50 % erreichen kann. Der Grund: Drogenvergehen werden strenger bewertet, und Nachweise (Screenings) sind oft aufwändiger.

4. Wie kann ich die MPU bestehen?

Wer seine Fehltritte ehrlich reflektiert und eine nachvollziehbare Verhaltensänderung nachweist, hat gute Chancen. Typische Bausteine sind ein professioneller MPU-Kurs, regelmäßige Abstinenznachweise (bei Alkohol oder Drogen) und ein Bewusstsein für das frühere Fehlverhalten. Dadurch verbessert sich die MPU Bestehensquote erheblich.

5. Was kostet eine MPU und wie beeinflusst das die Durchfallquote?

Die MPU Kosten hängen vom Anlass (Alkohol, Drogen, Punkte) ab und liegen meist zwischen 350 und 800 Euro. Je nach Anbieter kann es höhere Gebühren geben, z. B. für zusätzliche Tests oder Gutachten. Ein negatives Ergebnis bedeutet Wiederholung und damit erneute Kosten. Daher lohnt es sich, vorab Geld in eine gute Vorbereitung zu investieren, um am Ende nicht mehrfach zahlen zu müssen.

6. Angst vor der MPU – was kann ich tun?

Viele empfinden die MPU als große Hürde, besonders wenn Unsicherheit und Schamgefühle mitschwingen. Hier hilft es, psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen oder sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Eine gründliche Auseinandersetzung mit den eigenen Motiven und eine ehrliche Kommunikation im Gutachten-Gespräch nehmen viel von der Angst.

7. Gibt es regionale Unterschiede bei der MPU Durchfallquote?

Die Bundesländer weisen teils leichte Variationen in den Begutachtungsstellen auf, doch entscheidend sind eher individuelle Faktoren (Vorbereitung, Einsicht, Dokumentation) als das Bundesland. Wichtiger ist, ob du zum Beispiel beim TÜV Nord, TÜV Süd oder der DEKRA eine qualitativ hochwertige Begutachtung erhältst und wie gut du vorbereitet bist.

8. Wie oft kann ich die MPU wiederholen?

Grundsätzlich gibt es keine Limitierung in der Anzahl der Versuche. Allerdings summieren sich Kosten und Zeitaufwand schnell. Wer durchfällt, sollte die Gründe analysieren und mit professioneller Hilfe an den Schwachstellen arbeiten, statt unvorbereitet erneut anzutreten.

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